Aloys Wulff & Marianne Rump
Der Vogelbauer Josef Föcker hatte sich im Jahre 1973 etwas besonderes ausgedacht. Er hatte Lindenholz verarbeitet, welches sich als sehr zäh erwies, da es weder splittert noch platzt. Nach hartem Kampf mit dem immer wieder angefeuerten Dieter Kremerskothen setzte der Bürgermeister Aloys Wulf den entscheidenden Meisterschuß. Er erkor sich Marianne Rump als Königin, die mit ihm das Regiment führen sollte.
Es war das letzte Schützenfest als selbständige Gemeinde Altendorf – Ulfkotte. Aloys Wulf mußte im Zuge der kommunalen Neuordnung zwar auf sein Bürgermeisteramt verzichten, war aber für eine gewisse Zeit immer noch „Regierender“. Altendorf – Ulfkotte gehörte bis zum 31.12.1974 als selbständige Gemeinde zum Amt Marl. Ein Bürgermeister und Gemeinderat waren vorhanden und über viele Angelegenheiten des Ortes konnte selbst entschieden werden. Gemeindearbeiter Franz Wilkin und Johannes Balster, die für Ordnung an den Straßen und Wegen sorgten, wußte man zu schätzen. Man hatte sogar einen eigenen Dorfpolizisten, Wilhelm Grave.
Königin Marianne und Throndame Maria Lordieck erwiesen sich als sehr trinkfest, so dass König Aloys des öfteren stöhnte :“ Wat könn’t git wat verdrärgen“
Bei der Parade am Montag 1973 konnte man alle Schützen erkennen, die bei der Königin Marianne Wache gehalten hatten. Aus den für den Großmarkt fertig gestellten Kisten mit Kopfsalat wurden die Köpfe herausgenommen und anstelle einer Blume auf das Gewehr gesteckt. Sie bildeten die „Salatkopfkompanie“.
Beim Königsbiwak 1976 auf dem Hofe Wulf wurden alle hervorragend bewirtet. Besonders zu erwähnen ist, dass einige Schützen recht sorglos mit ihren Gewehren umgegangen sind und es deshalb nachher zu einigen Spannungen im Verein kam.
„Text aus der Schützenverein Chronik“