Königspaar 1991

Theo III. Winkel & Christa Berkel

Als Paul Dalhaus den Vogel am 12.8.19991 mit dem 248. Schuss entscheidend gelöchert hatte (wie so oft), gab er Theo den nötigen Tipp. „Du musst da unten hinhalten, dann kommt er ganz.“ Theo legte an und, womit niemand außer Paul und Theo gerechnet hatte, der ganze Rumpf kam herunter. Spontan erklärte Theo, dass das 15 Jahre alte Versprechen mit Christa Berkel als Königin eingelöst werden soll. Paul Dalhaus wurde besonders Weise gefordert, da er neben seiner Aufgabe als Adjutant des Generals Heinrich Reinders gleichzeitig Königsadjutant bei Theo wurde. Da Theo als Pferdenarr bekannt war und jahrelang für den Schützenverein Kutsche gefahren hatte, überraschte ihn sein Schwager Clemens Nordick und holte ihn mit einem Viererzug zur Parade ab.

Am 3.7.1993 feierte der Schützenverein auf Einladung des Königspaares ein zünftiges Sommerfest. Das Polizei – Musik -Corps Köln „Die Bobbys“ spielte Jazz aus den 60er Jahren und die Altendorfer tanzten bis in den frühen Morgen.

 

Beim Königsbiwak am 30.7.1994 auf dem Hof des Königs Theo Winkel wurde die Wette von der Vorparade eingelöst. Bei der Wette ging es darum, ob Theo oder Franz Josef Kuhlmann (Funny) der schwerere sei. Beide hatten ihre Fürsprecher und sie wurden in der Schule, bekleidet nur mit Unterhose, gewogen. Theo war der schwerere und hatte darauf 5 Tonnen Königshafer gewonnen. Die 5 Tonnen wurden beim Biwak geliefert, entsprachen aber nicht den 5 Tonnen, wie sie sich Theo vorgestellt hatte.

 

Die Regentschaft von Christa und Theo endete mit dem Festball am Sonntag, wo beim Throntanz von den Raesfelder Burgmusikanten das Lieblingslied (Lieblingsmotto) des Königs „Millionen Frauen lieben mich“ gespielt wurde.

 

 

Für Furore sorgten zum Jahreswechsel Jugendliche der Gemeinde, meistens Mitglieder von Jungkolping. Von den Leitern der Messdienergruppe, insbesondere von Christoph May, stammte die Idee der „100-Stunden-Aktion“. Diese Veranstaltung hatte zum Ziel, den Zusammenhalt in der Gemeinde zu fördern und mit dem finanziellen Erlös bedürftigen Menschen in Brasilien und Ghana zu helfen. Die Resonanz in der Gemeinde war – wie auch bei den späteren 3 Veranstaltungen (1994, 1997, 2001) – sehr groß. Höhepunkt der Aktion im Jahr 1994 war die Ankunft von 6 Jugendlichen am Sylvestertag, die in 100 Stunden die 570 km lange Strecke von Paris nach Altendorf zu Fuß zurückgelegt hatten.

„Text aus der Schützenverein Chronik“